Neubauten ganz aus Holz sind selten geworden. Die BOOTSWERFT NORBERT STÖCKER gibt diese Tradition jedoch nicht auf, hat sie doch über Jahrzehnte vom Holzschiffbau gelebt, Fischkutter, Lastkähne und Sportboote für Haff und Ostsee und gebaut. Die Werft nimmt deshalb jede Gelegenheit wahr, um ihre Fertigkeiten auf diesem Sektor zu erhalten und dafür zu sorgen, dass die jüngeren Generationen sie weiter als Bootsbaukunst zu beherrschen verstehen. Aber die Werft verfolgte auch aufmerksam den Technologiewandel. Sie wendete sich früh schon dem Bau von Booten in Glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) zu. Mit dem Aufkommen kohlenstofffaserverstärkter Kunststoffe (CFK –C für Carbon = Kohlenstoff ) wurde diese Technologie beim Bau zweier individueller Yachten partiell eingesetzt, um Gewicht einzusparen bei gleichzeitig höherer Belastbarkeit an besonders beanspruchten Stellen. Erfahrung wurde in der Motorentechnik beim Einbau von Elektroantriebsmotoren gesammelt. Schließlich beschäftigte man sich sehr intensiv mit der Verwendung der Computertechnik zur Optimierung der Navigation speziell im Ragattasport.


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1996 Bau einer Segelyacht Typ Flirt 30 Mahagoni formverleimt

Länge über alles (Lüa 9,1 m,
Beite über alles (Büa) 3,2 m
Tiefgang 1,55 m, Verdrängung 3,7 t
Segelfläche 48 m², Motor Volvo Penta MD 2020


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1999 Bau einer Segelyacht Typ Flirt 32 GFK mit Mahagoniaufbau und Teakdeck

Lüa 9,55 m, Büa 3,2 m, Tiefgang 1,55 m
Verdrängung 3,5 t, Segelfläche 48 qm
Motor Penta MD 20


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2000 Bau eines Haffheuers in GFK

Lüa 8,4 m, Büa 4 m, Tiefgang 0,60 m
Motor Volvo Penta MD 22

Auf ausdrücklichen Wunsch des Auftraggebers, eines Ueckermünder Fischers, erfolgte der Bau des Heuers wegen des besseren Seeverhaltens in Klinkerbauweise. Gebaut wurde nach den nach den Normen der Fischereiberufsgenossenschaft und denVorschriften des Germanischen Lloyd für Fischereifahrzeuge. Einsatzgebiet ist Haff und Bodengewässer in Mecklenburg-Vorpommern. Für den Bau wurde extra eine Negativform in GFK angefertigt, die für weitere Anfertigungen solcher Schiffstypen zur Verfügung steht.


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2003 gebaut wurde ein Motorboot nach der Vorlage eines amerikanischen Runaboat (Lizenzbau) aus Mahagonileisten verleimt und überfurniert. Es wurde auf der Bootsausstellung in Hamburg vorgestellt.

Lüa 6,00 m, Büa 2,08 m, Tiefgang 0,28 m
Antrieb: Hondamotor Außenborder 130 PS


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2003 wurde nach den Rissen der bewährten Hafffischerkähne ein Strandboot in Holz, Eiche geklinkert mit Mahagoniaufbau und Teakdeck gebaut.

Lüa 6,40 m, Büa. 2,50.m, Tiefgang 0,80 m
Motor Volvo Penta


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2006 Bau einer Segelyacht Typ Sloop VA 412

Lüa 12,50 m, LWL 11,49 m, Büa 3,85 m, BWL 2,95 m
Tiefgang maximal 2,25 m, Gewicht leer 5.490 kg
Segelfläche Standard mit Groß/Genua 150% 100,6 m²

Es ist eine Einzelkonstruktion, die ein Kunde bei dem Yachtdesigner Von Ahlen in Auftrag gab und die hier auf der Werft gebaut wurde.Eine überdurchschnittlich schnelle Yacht der 40 Fuß Klasse, die ihre Leistung auch ‚Pair-handed‘ erreicht. Eine Optimierung auf eine Rennformel war nicht gewünscht. Die Baukosten sollten sich noch in einem vernünftigen Rahmen bewegen, was extrem leichte Bauweisen ausschloss. Bei gelegentlichen Feierabendregatten stehen zwei Crewmitglieder hinter dem Rudergänger und bedienen von dort die Schoten. Das Rigg mit einem moderaten Pfeilungswinkel und 9/10 freiem Topp kommt ohne Backstagen aus. Normalerweise werden raumschots Gennaker von der Bugspitze aus gefahren. Zusätzlich sind Beschläge für ein Spinnakersystem mit doppeltem Geschirr vorgesehen. Die VA 412 trägt einen Kiel mit gebauter Edelstahlkonstruktion und untergebolzter Bleibombe, was für einen niedrigen Gewichtsschwerpunkt und steife Segeleigenschaften bei leichtem Kielgewicht sorgt. Leider erlaubt das besegelte Revier keinen größeren Tiefgang, so dass keine extrem gestreckte Flosse zum Einsatz kommen konnte. Die Inneneinrichtung besteht aus leichten Schaum-Sandwichpaneelen und wurde auf Hochglanz lackiert. Die VA 412 ist ein gutes Beispiel dafür, das Einzelbauten auch in der ‚kleinen‘ 40 Fuß-Klasse ihre Berechtigung haben, wenn Konstrukteur und Werft die bestehenden technischen Möglichkeiten ausnutzen und so eine Yacht entsteht, die sich leistungsmäßig deutlich von gleich großen Serienyachten absetzt.



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2007 Bau einer Segelyacht Typ Flirt 970 ausschließlich für den Regattasport

Lüa 9,7 m, Büa 3,1 m, Tiefgang 2,1
Verdrängung 2,1 t, Segelfläche 65 qm mit Carbonmast

Bauweise GFK-Sandwich mit Epoxyharz, spezielle Bauteile sowie strukturbedingte Segmente wurden in CFK gefertigt (Kiel-- und Ruderbereich)
Motor Elektroantrieb der Yacht aus Gewichts- und Trimmgründen
Computeroptimierte Navigationsinstrumente mit entsprechender Regattasoftware


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2006-2010 Restaurierung und Neuaufbau eines Nationalen 45-Kreuzer Baujahr vor 1920.

Lüa 9,60 m, LWL 6,40 m, Büa 2,20 m
BWL 1,98 m, Tiefg. 1,20 m, geringstes Freibord 0,50 m,
Verdrängung 2,20 t, Bleikiel 1,00

Die nationale Kreuzerklasse, sehr den Schärenkreuzern ähnelnd, wurde seit ca. 1920 vorwiegend auf Binnen- und Küstenrevieren gesegelt und später wegen seiner geringen Seefähigkeit durch den Seefahrtkreuzern verdrängt.




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